Das Thema „Flucht und Migration“ ist nicht nur nach dem problematischen Jahr 2015 im Gedächtnis verankert, sondern wurde in Folge dessen auch von verschiedenen Formaten aufgegriffen, um darüber zu informieren und auch die Traumata aufzuarbeiten. Dies kann sowohl in einem Roman, einem Theaterstück oder einem Film passieren. Gerade da in Deutschland die Wahlen bevorstehen, ist dieses Thema noch brisanter als sonst. Der Wahlslogan „2015 darf sich nicht wiederholen“ starrt störrisch und herablassend von den sehr hohen Positionen einiger Plakate auf uns herab. Die Flucht soll nicht mehr thematisiert werden, Migrant*innen gar wieder abgeschoben werden. Die, die ein sicheres neues Zuhause mitten in Europa gefunden haben und nicht mehr von Artillerie oder Bomben oder den Schreien der Sterbenden geweckt werden. Menschlichkeit kann man aber jedem gegenüber beweisen und gerade in dieser Zeit ist es nötiger denn je zuvor. Und doch steckt ein Funken Wahrheit in diesem Wahlslogan: Wir sollten Menschen wärmer begrüßen und die Aufnahme dieser Menschen, die gerade durch die Hölle gegangen sind, um ein besseres Leben zu haben, vereinfachen.
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